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Düssel Ducks 2CV Club Düsseldorf

Düssel-Ducks Geschichte

Wann hatte es eigentlich angefangen mit den Düssel-Ducks? Das war eine eifrig diskutierte Frage bei einem Stammtisch Anfang 2009. Wir recherchierten. Hier das Ergebnis:

Nach etwas Suchen fand Anke die CCRR-Info von 1994, nach der sie das Gründungsdatum der Düssel-Ducks auf in etwa 1992 oder so hochrechnen konnte.

Auf Ankes Initiative hin traf man sich damals in kleinen Gruppen am Rhein, etwas später dann in der Kneipe LOT JONN und parkte entengerecht in der Dagobertstraße.
Ziel der Zusammenrottung war damals die Ersatzteilbeschaffung, Zitat: "...da wir ja alle Schrottkarren fuhren".

Vom vormaligen verstorbenen Düsseldorfer Entenstammtisch wechselten ein paar Leute zu den Ducks, davon ist Marion mit ihrer `82iger im selteneren Andenbraun noch dabei. Man fuhr auf Treffen wie z.B. gerne nach Rötgesbüttel und nahm im Herbst 1993 an der Darmstädter Haddei-Rallye teil. Anke und "Der Hauck" waren von der Rallye begeistert. Die Idee einer eigenen O-Fahrt war geboren und es dauerte auch nicht lange.

Debüt Düssel Ducks Dotter Debakel stand dann unter Termine in der monatliche Postille CCRR-Info des Citroen-Club Rhein-Ruhr e.V. und
"Das war falsch, es hieß richtig Dat Düssel Ducks Dotter Debakel Debüt, aber Du kennst die ja vom CCRR...", berichtete Anke aus ihren Erinnerungen.
Start war bei Schloss Dyk, Teile des ersten Debakels gibt es nicht mehr, sie sind dem Bagger im Braunkohleabbau zum Opfer gefallen.
"Es war der 06.03.1994 und schweinekalt." Die Fahrt sollte humorvoller als das südliche Vorbild sein aber dennoch die Teilnehmer ganz schön fordern. Für die ein oder anderen endete es tatsächlich in einem Debakel. Angelockt von Hauck´s Zeichnungen kamen viele Enten unter anderem sogar in beträchtlicher Zahl aus einer Stadt südlich von Düsseldorf, wie sie hieß weis keiner mehr, sie hatte damals eine große Kirche mit Doppeltürmen als Bahnhofskapelle, angeblich.

Die Dotter Debakel waren lange Zeit die Hauptaktivität, es kamen zwei Variationen auf: Dat dunkle Dotter Debakel der Düssel Ducks, wie der Name sagt, nachts und das Ferne Debakel, da ging es zwei mal je 170km quer durch die Eifel nach Kyllburg.

Wenn so ein Club eine Präsidentin hat (Anke), dann ist es nicht verwunderlich, dass mehr Frauen als Männer am Stammtisch saßen, für einen Autoclub beachtenswert! Leider ließ dies im Laufe der Jahre nach ebenso wie die Debakel, sie schliefen ein. Die Düssel-Ducks dümpelten einige Zeit so vor sich hin, bis auf einmal das Interesse wieder anstieg.

Früher sandten die Ducks ihnen bekannten Entenleuten Postkarten zu: "Hey komm...", sie hefteten Zettel an die Sehschlitze anderer Enten, "Schönes Auto hast Du da, wir auch...", jetzt aber in "Modernen Zeiten" werden die Leute via Internet erreicht und das klappt obwohl die Aktualisierung der Homepage manchmal zu Wünschen lässt.

Heute befinden sich bei den Düssel-Ducks immerhin 14 Enten, an den Stammtischen treffen sich immer so gegen acht bis zehn Leute. Beim Februartreff 2009 haben wir einmal etwas Statistik gemacht:
Stefan hat die älteste Ente, Bj. 1973, Name Maggie, Farbe bleu carmargue, erster Motor, zweites Chassis. Nach einem privaten Debakel setzte er sich über ein Jahr in seine Garage und baute seine Maggie neu auf. Fast Original. Der Fluchzeuchmechaniker setzte zum großen Erstaunen mancher noch Instrumente wie Zylinderkopftemperatur, künstlichen Horizont und anderen Schnickschnack ein.
Szene Verkehrskontrolle mit staunendem Ordnungshüter:
"Hey Schorsch, komma rüber, dat is nen Fluchzeusch!"

Ankes Dolly hat mit ca. 330.000km das meiste drauf oder runter, zweiter Motor, zweites Häuschen, tausendmal lackiert. Von den 14 Enten werden 9 als Alltagsauto täglich genutzt. Die Düssel-Ducks fuhren schon immer "normale" Enten, also nix Umbau oder so, nur 2CV4 oder 2CV6. Heute sind von den 14 Enten aber tatsächlich 1x AK 400 (Das ist das Kürzel für eine Kastenente.) von Manfred, 1x mit Eschaufbau von Gemüsekisten-Rainer und 1x Lothars Monoposto, oder was man auch immer dazu sagen sollte. Lothar nennt das Ding "Horror Harry". Passt. Die Kiste ist vielen bekannt, er verlegte diese Weihnachtsleuchtketten über seinen Harry, lässt ihn gerne leuchten und damit das alles genug Energie hat, läuft beim Leuchten immer zusätzliches ein Aggregat mit.

Von den 14 fahren noch 4 ihr erstes Auto, Angelika, Anke, Marion und Stefan. Eigentlich gehört Verena auch dazu, sie hatte zur Überbrückung der Wartezeit auf ihre Ente ein Produkt aus Emden.
Jörns Ente ist dagegen sein dreiundfünfzigstes Automobil, davon einst einmal 21 Lloyd Alexander. Mit einem der Dinger fuhr er bis nach Nepal, auf dem Weg durch Afghanistan traf er 1968 die Leute der Raid Paris - Kabul. Noch Jahre später geschäftlich in Afghanistan unterwegs sah er die im Land verbliebenen 2CV. Auf der Techno Classica besucht er regelmäßig den Lloyd-Stand und hat nur einen Wunsch: "Bitte öffnen Sie mir doch nur einmal die Tür zum Alexander, ich möchte einfach nur wieder einmal riechen".
Der 65-jährige Fan von Wohnmobilen suchte die Veränderung, eigentlich erst ein Jeep, aber ihm gefielen die Militärfans in der Szene nicht.
"Ich brauchte etwas bodenständigeres und ehrliches." Durch Zufall lernte er Entenfahrer aus Südamerika kennen und war überzeugt. Er kaufte eine graue Charly und baute ein großes Bett hinein, worin er und sein Weib auf ihren Touren durch Frankreich auch schlafen.

Die Ist-Situation der Düssel-Ducks sieht wie folgt aus:
5 Frauen und 9 Männer, Stefan macht seine eigene erfolgreiche O-Fahrt als Rheintalflugente nahe Mönchengladbach immer am ersten Julisamstag und der Autor macht im Herbst seinen Eifel-Advent nach Kyllburg.

Aber!

Das Statistik-Gespräch vom Februarabend brachte Unruhe auf. Das Ergebnis, man will jetzt wieder Zettel verteilen und im März 2009 soll Altes neu aufgelegt werden:
Dat VIII. Dotter Debakel der Düssel Ducks!!!

Und es wurde aufgelegt, auch das IX. Dotter Debakel der Düssel Ducks fand statt, im Mai 2010 natürlich.

So, das wars im Düssel-Ducks-Journal, wir wünschen noch weitere gute Lektüre auf unseren Seiten.
Oder einfach vorbeikommen, jeweils immer den ersten Mittwoch im Monat ab 20.00 Uhr, siehe Startseite

Dietmar (Diddi) Wolf