1998 Die Ente wird 50 Jahre.
Grosse Geburtstagsparade in Paris
1998 fuhren die Düssel-Ducks zum 50sten Geburtstag ihres Traumautos zu einem Campingplatz in der Nähe von Paris. Höhepunkt der Feierlichkeiten war ein riesiger Entenkorso durch die Innenstadt. Mit viel Liebe bereiteten die französischen Freunde eine Rundfahrt entlang den Pariser Sehenswürdigkeiten vor. Der Gipfel war eine Parade mit über 2000 Enten über die Champs Elysèe. Irre! Strahlender Sonnenschein machte die Show zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Der endlose Strom von Enten ergoss sich über eine Schnellstrasse ins Zentrum und verursachte prompt ein mittleres Verkehrschaos. Diesem Ansturm war selbst der Pariser Verkehr nicht gewachsen. Doch in Frankreich fährt man wohl etwas disziplinierter und relaxter als in unserer Heimatstadt Düsseldorf. Ein Polizist nahm sich in gnadenloser Gelassenheit des Problems an und hatte schon nach 20 Minuten das Autoknäuel entwirrt. In Düsseldorf wären alle ausgerastet. Klasse!
Weiter ging es, entlang der Prachtmeile, den Champs Elysèe, wo wir immer wieder von den Zuschauern begeisterten Applaus bekamen. Jung und Alt feierte den Geburtstag mit. Eine alte Dame sagte, sie freue sich, dass es noch so viele Enten gäbe. Was hat sie nur mit denen erlebt? Tolle Stimmung, sowohl am Strassenrand, als auch bei den Entenpiloten. (So etwas gibt es nur bei Frontmotorboxern, nicht bei Heckmotorboxern, auch wenn sie noch so teuer sind) Der Spass setze sich quer durch Paris fort, zum Entsetzen des pädagogischen Dienstes nahmen zwei Schulklassen den Entenkorso zum Anlass um ihren Gang nach irgendwo einmal prächtig zu deorganisieren und feteten mit uns Enten. Es ging den ganzen Tag durch Paris. Bald erfreuten sich die Münz-WCs am Strassenrand grosser Beliebtheit bei den Entenfahrern (Ohne 10-Franc-Stücke bisste in Paris verloren).
Herrliche uralte Enten fuhren mit, zum Teil am Abschleppseil. Umbauten, wie der "Rennwagen" aus der Schweiz, Flügeltür-Enten, die wildesten Konstruktionen auf Enten-Basis waren vertreten.
Alle stoppten an dem großen Turm mitten in der Stadt. Bei guter Sicht kamm man von dort sogar die Eifel sehen, wo wir gelegentlich Rallyes veranstalten.
Auf dem Campingplatz gab es einige Enten genauer zu besichtigen. Den Enten-Kipper...
...den legendären Citroen Sahara...
...und den japanischen Bastler mit seiner Elektro-Ente (120 km/h, Reichweite 20 km. Japan hat strenge Abgasvorschriften, daher der Umbau des fanatischen Entenfans ).
...und Prototypen der "Ur-Ente" gab es zu bestaunen.