Sehr geehrte Damen und Herren, lesen Sie nun das engagierte Anschreiben vom 12.10.2012 unseres Entenstammtischfreundes Tom an alle Düssel-Ducks:
Düsseldorf, 12.10.2012
Liebe Entenfreunde,
damit Ihr wisst, was Ihr verpasst habt, hier ein kurzer Reisebericht:
Bei strahlendem Sonnenschein starteten wir unsere Exkursion zur DUCKOMENTA in den Sauerlandpyramiden (http://www.galileo-park.de/). Glücklicherweise wurde allzu harte UV-Strahlung durch eine gütige aber lockere Wolkendecke gedämpft.
Der erste Halt erfolgte an der A3-Autobahnraststätte Ohligser Heide, wo wir uns an exklusiven (d. h. sauteuren) Kaffeegetränken stärkten, während wir auf die zahlreichen mitfahrenden Düssel-Ducks warteten.
Von dort aus ging es in anstrengender Konvoifahrt weiter. Vom Führungsfahrzeug aus war das Endfahrzeug trotz intensiver Suche praktisch nie im Rückspiegel sichtbar.
Vorbei an der verbotenen Stadt fuhren wir, bald linksschwenkend, der aufgehenden Sonne entgegen, die allerdings bereits aufgegangenen war (s. o.). Wir tauchten ein in die Farbenpracht des zu unrecht weniger berühmten „Sour Land Summer“
(sorry, ist Neusprach, aber Deutsch ist ja megaout),
genossen von den Höhen den Blick in die Täler und nach Verlassen der Autobahn die langgezogenen Steigungen und gewundenen Auf- und Abstiege zu und von den Höhen.
Ein weiterer Boxenstopp wurde zwecks Erleichterung eines der Passagiere unweit des Lennestadt-Grevenbrücker Bahnhofs fällig. Nun trennte uns nur noch ein steiler, wirklich steiler Aufstieg von den Pyramiden, die bereits aus der Ferne gesichtet wurden. Unbeirrt krallte sich das Entchen mit den gut bereiften Vorderrädern in den Schotter, so dass auch diese Herausforderung problemlos gemeistert wurde.
Am Veranstaltungsgelände angekommen wurden wir durch andere, bereits eingetroffene Entenfahrer auf dasselbe gelassen. Somit glänzten bereits 3 2 CV vor den Pyramiden in der Sonne.
Zielstrebig besichtigten wir die DUCKOMENTA (www.duckomenta-ausstellung.de). Uns wurden die Augen geöffnet und wir erkannten die geschichtsverfälschende, verzerrende Darstellung in der offiziellen Kunstgeschichte.
Aufgelockert wurde die Veranstaltung durch informative Vorträge.
Zunächst hörten wir Frau Anke Doepner, eine der DUCKOMENTA-Veranstalterinnen, zur Ausstellung selbst. Im Anschluss besichtigten wir die naturwissenschaftliche Fossilien-Ausstellung mit den einzigartigen Funden aus der Grube Messel.
Danach gab es den Vortrag des ehemaligen hessischen Staatsministers Hartmut Holzapfel zur Pädagogik in Entenhausen.
Den faktischen Höhepunkt stellte der Vortrag zum Thema: „Die Ente ist sicher“ DES anerkannten Experten aus der rollenden Entenszene dar.
Zum Vortragsabschluss referierte Herr Peter Döbbeler (ebenfalls DUCKOMENTA-Veranstalter) zum Making-off.
Zwischen den Vorträgen fand außerdem ein Gummientenrennen auf dem Gewässer sowie zweimalige Einmärsche der „German Garisson“ (Star Wars Kostümclub, www.501st.de) statt. (Es gibt schon seltsame Hobbies)
Die Wahl der schönsten Citroen-Ente (von mittlerweile 9 Stück) war offensichtlich manipuliert. Von hier aus mein aufrichtiger Glückwunsch nach Hagen. Den Abschluss der Veranstaltung bildete der Musiker Peter Döbbeler, der sehr schön schöne Lieder zur Gitarre, Mundharmonika, Schellen, Trommel, und das sogar gleichzeitig, vortrug. Bedauerlicherweise mussten wir vor dessen Ende (also Konzert-) wieder die Ente satteln und gen Dorf an der Düssel reiten.
Nicht nur wir, nein auch Petrus war betrübt, so dass nun doch ein paar Tränchen aus den Wolken flossen und den Staub auf dem Straßenband banden. Nach unspektakulärer Fahrt, abgesehen von gesperrten Straßen im Sauerland und Stau im Niemandsland, erreichten wir die Hauptstadt.
Noch immer sind wir fasziniert von den Eindrücken und Erfahrungen, die unser Leben dauerhaft bereichern werden. Schade für all diejenigen, die nicht dabei sein konnten oder wollten.
Mit freundlichen Grüßen * Best regards * Sincères salutations * Atentamente * Met vriendelijke groet
Thomas
P.S.: Wie Diddi vom Veranstalter erfahren konnte ist ein weiterer DuckDay in Lennestadt geplant. Die Teilnahme ist für alle Düssel-Ducks verpflichtend!
Für den Fall der Verweigerung droht Ex-Duckifizierung!